Highlights auf Instagram gibt es noch gar nicht einmal so lange, zumindest im Vergleich zu Facebook und Instagram selbst. Allerdings ist der Begriff ‘Highlight’ für viele Instagram-User immer noch nicht zwingend ein Begriff. In diesem Artikel beschäftigen wir uns einmal damit, was ein Highlight eigentlich ist und dann aber vor allem auch damit, wozu die Highlights genutzt werden sollten und wie man diese möglichst gut gestaltet.
Ein Highlight besteht aus mehreren Storys. “Storys?! Die werden doch nur 24 Stunden lang gespeichert und löschen sich dann automatisch, oder?” – Jain. An sich ist diese Aussage komplett richtig, allerdings werden die Storys von Instagram – für jeden User unsichtbar – archiviert. Durch Highlights werden solche Archive sichtbar. Bei der Erstellung eines Highlights kann sich jeder User eine Sammlung an Storys zusammenstellen, die nun wieder öffentlich angepinnt und erweitert werden kann.
Um einmal ganz konkret zu bleiben: Highlights sehen auf einem Profil genau so aus:
Sie stehen zwischen der Beschreibung, bzw. dem Profilbild und den hochgeladenen Beiträgen des Accounts (“Feed”). Wählt ein User nun eines der Highlights aus, wird ihm eine Auswahl von Storys gezeigt, die im Highlight platziert wurden. Highlights liefern somit die Möglichkeit, wichtige Informationen permanent auf dem Profil zu behalten und können somit auch als Erweiterung zur “Bio”, bzw. dem Steckbrief gesehen werden. So zum Beispiel eignen sie sich prima, um ein Impressum einzupflegen, welches dann als allgemeiner Disclaimer für alle Instagram-Aktivitäten gilt. Das Thema hatten wir ja bereits in einer vergangenen Ausgabe meines Social Media-Magazines.
Doch was sollte man denn nun eigentlich in seinen Highlights platzieren? – Wie kann man diese Funktion konkret nutzen? – Meine Antwort auf diese Frage ist immer: “Dort, wo es Sinn macht”. Und obwohl diese Antwort so trivial klingt, ist sie dennoch schlüssig und ergibt Sinn, wenn man sich die Funktion eines Highlights noch einmal vor Augen führt. Ein Highlight ist dazu da, etwas Wichtiges permanent auf dem Profil anzupinnen. Als Highlights sollte man also alles umsetzen, das nicht nur für einen Post oder ein paar Tage, sondern wirklich über mehrere Wochen relevant ist.
Im oben angepinnten Beispiel sind das also Formate, welche auf dem Account umgesetzt und regelmäßig fortgeführt werden. So zum Beispiel das Reposten von Community-Beiträgen, das #RezeptDerWoche oder die Releases des eigenen Print-Magazins.
Ebenso bei diesem Beispiel.
Die Highlights beziehen sich hier auf Formate wie die Vorstellung der Ersteller des Produktes oder Rezepte der Community. Außerdem werden auch dauerhaft wichtige Informationen, wie zum Beispiel die Verkaufsstellen, in denen das Produkt offline verkauft wird, präsentiert.
Wie dieses letzte Beispiel zeigt, können auch die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen angepinnt werden.
Die Einsatzmöglichkeiten von Highlights sind also vielseitig. Wichtig ist nur: Highlights stechen ins Auge und werden sowohl früher als auch häufiger von einem Profilbesucher wahrgenommen, als die aktuellsten Posts. In die Highlights gehört also alles, was wirklich wichtige Informationen enthält.
Nun möchte ich noch ein paar wichtige Quickfacts zum Thema Highlights aufzählen.
- In ein Highlight passen maximal 100 Beiträge. Diese Grenze erreicht man zwar sowieso sehr schwer, und grundsätzlich nur bei bestimmten Formaten. Fügt man dann eine weitere Story hinzu, wird automatisch die erste Story im Highlight entfernt, um Platz zu schaffen.
- Highlights haben ein zufällig ausgewähltes Vorschaubild (“Thumbnail”), das aus dem Inhalt des Highlights generiert wird. Wie die hier eingebrachten Beispiele zeigen, lässt sich das Thumbnail noch beliebig ändern. Als einfache Anleitung gilt hier: Die dominante Farbe der Marke auswählen und mit einem – zum Highlight passenden Emoji – bedecken. Sämtliche Emojis gibt es auf https://emojipedia.org/ zum Download. Die Thumbnails zu den Highlights in den Beispielen habe ich alle damit erstellt.
- Die Storys in den Highlights sind immer chronologisch nach ihrem Upload-Datum geordnet. Wenn ich also eine jüngere Story früher in ein Highlight hinzufüge, als eine ältere Story, wird die ältere Story trotzdem immer an vorderer Stelle stehen.
- Allgemein würde ich immer versuchen, zwischen vier und sechs Highlights auf dem Profil zu präsentieren. Das ist genau die Menge, die auf einem normalen Smartphone-Display angezeigt werden kann, ohne nach rechts scrollen zu müssen. Sobald es mehr Highlights gibt, muss der User nach rechts wischen, was auf die Kosten der Aufrufzahlen der Highlights funktioniert. Als erstes sollte immer das Impressums-Highlight erstellt werden (d.h. einfach ein Highlight, dessen Inhalt das Impressum der Website ist), damit dieses ganz hinten steht und die Bühne für entweder zeitaktuelle Highlights (bspw. langfristige Gewinnspiele oder beworbene Events) oder für permanente Highlights (bspw. bestimmte Formate, Verkaufsstellen oder Meilensteine) frei gibt.
Wie sonst auch auf Social Media, gilt hier ebenfalls: Learning by doing! Einfach machen. Highlights kann man in kürzester Zeit erstellen und gestalten, sodass in 24 Stunden bereits die ersten Ergebnisse zu sehen sind.